Prolit Promotionsstudiengang "Literaturwissenschaft"
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Maurus Jacobs

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Die transgenerationale Weitergabe in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur

In der Auseinandersetzung mit transgenerationalen Traumaprozessen hat die deutschsprachige Gegenwartsliteratur eigene ästhetische Verfahren hervorgebracht. Sie können durch erzähltheoretische Werkzeuge herausgearbeitet und – mit Seitenblicken in die Literaturgeschichte – vergleichend dargestellt werden. Die literarischen Trauma-Entwürfe lassen sich in Beziehung setzen zu aktuellen Erkenntnissen der Psychotraumatologie. In den ausgewählten Werken zeigt sich dabei in unterschiedlicher Weise eine Kenntnis der Traumaforschung. Die Gegenwartsliteratur beleuchtet und evoziert hier psychologische Zusammenhänge, deren Erforschung noch andauert und die alles andere als eindeutig sind. Sie nähert sich dem komplexen Phänomen mit literarischen Mitteln und ergänzt so das sich entwickelnde Forschungsfeld.

Korpus: Bov Bjerg – Serpentinen; Katja Petrowskaja – Vielleicht Esther; Valerie Fritsch – Herzklappen von Johnson & Johnson; Kim de l’Horizon – Blutbuch; Stephan Roiss – Triceratops; Ulrike Draesner – Die Verwandelten